„Flower-Class“ aus dem 3 D-Drucker

So schleife ich schon einige Zeit vor mich hin, da fällt mir auf, dass mir die gedruckten Bullaugen irgendwie nicht gefallen. Und da ich schleife, schleife ich einfach drüber. Vorher aber kurz anbohren, damit ich die Positionen später wiederfinde.

Bohrung vor dem Schleifen

Fast weggeschliffen

Die Bullaugen werde ich wohl aus einem Rohr mit passendem Durchmesser selbst anfertigen.

Da eine Schleiforgie nicht so aufregend ist wie andere Orgien – so wurde mir jedenfalls erzählt – habe ich nebenbei noch ein Buch über die Flower-Klasse gelesen, und dabei ist mir aufgefallen, dass der Rumpf nicht ganz mit dem Original übereinstimmt. Bei den Aufnahmen der Originalschiffe glaube ich zu erkennen, dass die erste Reihe (von oben gesehen) der Stahlplatten gegenüber der nächsten Reihe etwas höher liegt. Wenn man sich den Rumpf des 1:72-Modells von Revell anschaut, sind die Proportionen dort, verglichen mit den Fotos, anscheinend korrekt. Nun überlege, wie ich das bei dem gedruckten Rumpf mit möglichst geringem Aufwand korrigieren kann.

Auf diesem Wege würde ich dann auch die gedruckten Stege in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Platten entfernen, um den Originalaufnahmen näher zu kommen. Da kommt dann wieder etwas Schleiferei auf mich zu – die Freude ist fast grenzenlos…

Beim Lesen des oben genannten Buchs habe ich mich nun auch dafür entschieden, die HMS Bluebell (K 80) darzustellen.
Es wurde eine große Anzahl von Schiffen dieser Klasse hergestellt, und wenn man sich die Abbildungen in dem vorliegenden Buch vergleicht, hat man fast das Gefühl, dass kein Exemplar einem anderen geglichen hat. Die Bluebell scheint aber annähernd baugleich zur Snowberry gewesen zu sein.

Apropos Buch: Da gab es einmal ein englisches Buch über die „Agassiz“ – The Flower Class Corvette Agassiz (Anatomy of the Ship), was mich brennend interessieren würde, nicht zuletzt wegen der im Buch enthaltenen Zeichnungen. Leider scheint es anscheinend nahezu restlos ausverkauft zu sein, und eine Neuauflage deutet sich am Horizont nicht an. Einzelne sogenannte „Sammlerstücke“ oder Gebrauchtexemplare werden für horrende Preise angeboten, die ich zu zahlen nicht gewillt bin.

Sollte also jemand unter den Besuchern dieser Seite ein Exemplar dieses Buchs besitzen und es für einen fairen Preis abgeben wollen, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen (Kontaktdaten im Impressum).
Wenn dieser jemand sich nicht von dem Buch trennen möchte, könnte man sich ja einmal über die Kopie einiger Seiten unterhalten. Das wäre für mich sehr hilfreich.